Das Rhöniversum, der Bildungsverband von Schullandheim Bauersberg, Umweltbildungsstätte Oberelsbach und Schullandheim Thüringer Hütte, kann eine erste positive Bilanz für das vergangene Bildungsjahr ziehen. Es sei zumersten Mal gelungen die Marke von zwanzigtausend Übernachtungen zu übertreffen, freuten sich die Verantwortlichen Helga Suttner (Bauersberg), Bernd Fischer (Umweltbildungsstätte) und Peter Gehring (Thüringer Hütte).

Besonders positiv sei, dass die Steigerung der Übernachtungszahlen in allen drei Häusern des Rhöniversums zu verzeichnen sei. Im Jahr 2013 erzielte das Rhöniversum 8.106 Übernachtungsgäste mit 20.812 Übernachtungen. Es gab 14.493 Teilnehmer in den Bildungsmodulen. Auf den Bauersberg entfielen dabei rund 10.800 Übernachtungen, auf die Thüringer Hütte 4.800 und die Umweltbildungsstätte 5.200.

Das Schullandheim Bauersberg habe mit 100 Betten die größte Kapazität zur Verfügung. Weitere 2.612 Gäste waren zu Tagesveranstaltungen wie Seminar für Waldbesitzer, Weidekörbe flechten, pädagogischen Exkursionen usw. im Rhöniversum. Im Jahr 2013 wurden 1.838 Interessierten die Einrichtung inklusive Bildungsmodulen im Rahmen von Führungen erläutert. Diese kamen vorwiegend aus Vereinen, Organisationen und Verbänden aber auch interessierten Bürger aus der Umgebung. Ebenso haben 658 Lehrkräfte unterschiedlicher Schulen das Rhöniversum im Rahmen von Lehrerfortbildungen besucht. 14.493 Schüler, Jugendliche und Erwachsene haben im Jahr 2013 ein- oder mehrmals ein Bildungsmodul im Schullandheim Bauersberg, der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und des Schullandheim Thüringer Hütte teilgenommen.

Auf Grund dieser Nachfrage werden im neuen Angebot nicht nur die bewährten Angebote fortgeführt, sondern auch neue Module im Bereich entwickelt. Die Steigerung der Übernachtungszahlen sei insbesondere auf eine breit gestreute Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen. Auf der Bildungsmesse „DIDACTA“ Stuttgart und Köln, dem deutschen Geographentag in Passau, dem Rhöner Wandertag in Bad Neustadt und dem Netzwerk 21 Kongress in Stuttgart wurde mit einem eigenen Messestand dem Fachpublikum die breite Angebotspalette des Rhöniversums vermittelt. Die Resonanz sei ausschließlich sehr positiv gewesen. Daneben fanden Informationsbesuche bei diversen Schulen in der Region statt. Neu ist ab diesem Jahr, dass alle Bildungsmodule in allen Häusern genutzt werden können. Das heißt, Übernachtungsgäste des Bauersberg oder der Thüringer Hütte können das Angebot der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und anders herumnutzen.

2014 gibt es in der Umweltbildungsstätte den Tag der offenen Tür mit dem Kantatemarkt im April, mit „Rhöner Genüsse“ im August und der „Rhöner Weihnacht“ am vierten Adventswochenende. Die  Thüringer Hütte wird am 27. Juli mit dem zweiten Hüttenfest ihr Gelände und das Programm der Öffentlichkeit vorstellen. Die Familiennachmittage am 25. Mai mit dem Programm „Natur erleben“ und am 9. November mit „Energie erleben“ richten sich wieder an alle Eltern, die mit ihren Kindern lernen wollen. Außerdem stehen für das Jahr 2014 stehen interessante Projekte an.

 Das Schullandheim Bauersberg und Thüringer Hütte haben für das Projekt MINTensiv entsprechende Programme erarbeitet und mit den ersten Versuchsklassen bereits getestet. Im Projekt MINTensiv sollen die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gestärkt werden. In den Schullandheimen werden ergänzend zum schulischen Unterricht auch die Berufsorientierung, Schlüsselkompetenzen und MINT-Kompetenzen von Realschülern durch einwöchige Intensivkurse gefördert.

 Das Schullandheim Bauersberg ist ein „Ich-TU-WAS-Schullandheim. Schülern der dritten und vierten Klasse soll ein Umweltbewusstsein während eines Schullandheimaufenthaltes anhand von TUWAS-Aufträgen und Experten näher gebracht werden. Die „Ich-TUWAS-Angebote“ beruhen auf der Basis der TU-WAS-Forscherkarteien zumThemaWasser, Luft,Wald, Wiese. Die in diesen Karteien enthaltenen Forscheraufträge zielen auf experimentelle, handlungsorientiertes Lernen ab.

Ebenfalls am Bauersberg angesiedelt ist das Projekt „Mehrwert Demokratie“, das das Ziel hat der zunehmenden Staatsverdrossenheit und der daraus resultierenden Lustlosigkeit, sich gesellschaftlich oder politisch zu engagieren, entgegen zu wirken.

Quelle:
Eckert, Rhön-Grabfeld Anzeiger
Ausgabe vom 09.04.2014

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