Begeistert waren am Montag die Teilnehmerinnen einer Fortbildung zum Thema Umweltbildung im Schullandheim Bauersberg. Es handelte sich um pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten in ganz Unterfranken, viele davon Leiterinnen ihrer Einrichtung.

Sie alle arbeiten in „Wasser-Kitas“, Kindertageseinrichtungen, die sich dazu bereit erklärt haben, das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt Wasser“ dauerhaft in ihre Arbeit zu integrieren und ihre Erfahrungen der Öffentlichkeit und anderen interessierten Kitas zugänglich zu machen. Der Anspruch der Wasser-Kitas geht dabei weit über die Vermittlung der Bedeutung von Wasser und dem Spaß mit dem nassen Element hinaus – „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bedeutet nicht weniger, als Kinder auf eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch tragfähige Zukunft vorzubereiten. Auch der Kindergarten St. Lioba aus Bischofsheim ist dabei.  Ebenso wie die Wasserschule am Schullandheim Bauersberg sind die Wasser-Kitas ein Projekt der Aktion Grundwasserschutz der Regierung von Unterfranken.

Die inzwischen 20 Wasser-Kitas treffen sich zweimal im Jahr für einen Erfahrungsaustausch und um neue Impulse zu bekommen. An diesem Tag stand „Umweltbildung im Sommer“ auf der Tagesordnung. Referentin Ulrike Schaefer, Leiterin der Umweltstation Lias-Grube in Eggolsheim, Oberfranken, erklärte mit viel Schwung und Sachverstand Bach-, Teich- und Wiesentiere, gab zahlreiche Anregung zur Vermittlung an Kinder im Kindergartenalter und ließ die Teilnehmerinnen etliche Naturerfahrungsspiele ausprobieren. Diese machten offensichtlich so viel Spaß, dass die Kinder in ihren Einrichtungen sie  bestimmt noch in dieser Woche nachmachen dürfen. Die Teilnehmerinnen waren auch begeistert von den Möglichkeiten auf dem Gelände des Schullandheims Bauersberg und einige von ihnen planen, mit Kindern aus ihrer Einrichtung wiederzukommen. Mit dem Kindergarten St. Lioba in Bischofsheim besteht bereits eine rege Kooperation.

Dr. Anne-Kathrin Jackel

logorhoeniversum
­