In der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und dem Schullandheim Bauersberg gibt es in den nächsten Monaten wieder interessante Fortbildungs- und Informationsangebote zu ganz unterschiedlichen Themen. Diese richten sich speziell an Lehrer, die ihrerseits Aufenthalte mit ihren Schulklassen in den Einrichtungen planen oder aber im Unterricht Aktionen umsetzen möchten.
Eigens für die Lehrerfortbildungen wurde von beiden Häusern ein gemeinsamer Flyer aufgelegt, der einen Überblick über die vorwiegend kostenfreien Angebote sowie weiterführende Informationen zum Rhöniversum und den beiden Partnern liefert.
Im Schullandheim am Bauersberg gibt es im November zwei kostenfreie Angebote. Vom 12. bis 13. November können sich Lehrkräfte über die Einrichtung mit seinem Studienhaus Geografie/Geologie und der Wasserschule informieren. Exemplarisch werden an diesem Wochenende verschiedene Themen herausgegriffen, unter anderem „Ökosystem Wald und Wasser“, „Vulkanismus in der Rhön“ und „Geocaching“. „Wir wollen Lehrkräften die Möglichkeit geben ihren Schullandheim Aufenthalt bei uns am Bauersberg oder in anderen Schullandheimen zu planen“, sagte Dr. Andrea Schmitt, die Leiterin des Studienhauses. Die Fortbildung richte sich an alle Schularten und zwar fächerübergreifend.
Die zweite Fortbildung findet vom 29. bis 30. November statt und richte sich an Fachlehrer für Biologie, Chemie und Physik aus Realschulen und Gymnasien. Sie haben am Bauersberg die Möglichkeit, das neue Labor und die zahlreichen Module aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) kennenzulernen. Gregor Gunzenheimer, Seminarleiter Chemie für Realschulen in Bayern, leitet diese Lehrerfortbildung, die auch zum Ziel habe, vor allem Mädchen für naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern.
Die Lehrerfortbildungen an der Umweltbildungsstätte in Oberelsbach beginnen ab Dezember. Vom 3. bis 4. Dezember sind Lehrkräfte wie auch in der außerschulischen Umweltbildung Tätige eingeladen, sich dem Thema Digitalisierung zu widmen. Wie Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte und Joachim Schneider, der pädagogisch Verantwortlicher, betonten, sei diese Veranstaltung neu ins Programm aufgenommen, da der Einsatz digitaler Medien in der Umweltbildung durchaus sinnvoll und gewinnbringend geschehen könne. Die Fortbildung widme sich daher den methodischen Ansätzen für Geogames (Digitale Spiele in der Natur), senseBox (Do-it-yourself Sensorstationen) und Fernerkundung (Arbeit mit Satellitenbildern).
Der Sternenpark Rhön und vor allem der Blick durch ein Teleskop begeistert Kinder und Jugendliche nachhaltig für Astronomie und das Naturerlebnis Sternenhimmel. Daher bietet die Umweltbildungsstätte Ende Januar einen Fortbildung an, die Grundlagenwissen und Techniken zur sachgerechten und praxisorientieren Nutzung eines modernen Schulfernrohrs vermittelt.
Die Fortbildung zum „BayernLab“ findet in Kooperation mit dem Vermessungsamt Bad Neustadt statt. Eine weitere Kooperationsveranstaltung findet mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im März, zum Programm „Erlebnis Bauernhof“ statt. Lehrkräfte haben die Möglichkeit, die Partnerbetriebe mit ihren Bildungsangeboten kennenzulernen. Auch das Freilandmuseum in Fladungen ist ein Partner der Umweltbildungsstätte, gemeinsam wird im April eine Fortbildung zum Thema „Natur und Geschichte erleben – Das Grüne Band“ angeboten, in der das umfangreiche Naturschutzprojekt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze vorgestellt wird.
Schließlich gibt es im Mai noch eine Fortbildung für Lehrkräfte, die sich in Schule und Unterricht mit Bienen befassen. Dabei geht es sowohl um theoretische Aufgaben für Mathematik und Informatik wie auch um die praktische Haltung von Bienen auf einem Schulgelände. Es werden Grundlagen zur Bienenhaltung vermittelt und praktische Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht erprobt.
Die Lehrerfortbildungen sind genehmigt für Lehrkräfte aus den Bundesländern Bayern, Hessen und Thüringen. Für Lehrkräfte aus Bayern ist eine Anmeldung über das System FIBS möglich.
04.10.2018 Marion Eckert
