Meldungen rund um das Schullandheim Bauersberg!
Die Energie von Morgen: Erstes MINT-Camp im Landkreis Rhön-Grabfeld

Im Landkreis Rhön-Grabfeld findet vom 3. bis 7. November ein MINT-Camp statt, das Jugendlichen die Welt der Energie und Künstlichen Intelligenz näherbringt.
Vom 3. bis 7. November 2025 verwandelt sich das Schullandheim Bauersberg, Träger des Siegels Umweltbildung Bayren, in ein Zentrum für junge Zukunftsgestalterinnen und -gestalter. Unter dem Motto „Zukunftsenergie – Entdecke die Energie von morgen“ lädt das erste MINT-Camp des Landkreises Rhön-Grabfeld Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren zu einer Entdeckungsreise in die Welt von Energie und Künstlicher Intelligenz ein. Das und die folgenden Informationen gehen aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervor.
Die Idee zum Camp entstand im Zuge der Initiative „Digitale Bildungsregion“, mit dem Ziel, technisches Interesse bei Jugendlichen gezielt zu fördern. Auf Basis der Handlungsempfehlung des Bildungsbüros entstand eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein M-E-NES. Dank des Austauschs mit der Sparkasse Bad Neustadt, der VR-Bank Main Rhön, dem Überlandwerk Rhön sowie der Unterstützung von Dr. Joachim Wagner konnte das Vorhaben in kurzer Zeit finanziell gesichert werden.
Anlässlich des Welttages für Kompetenzerwerb junger Menschen kamen die Unterstützerinnen und Unterstützer sowie die beteiligten Firmen zusammen, um gemeinsam den Startschuss für das MINT-Camp 2025 zu geben und ihre Zusammenarbeit zu bekräftigen. Jörg Geier, Abteilungsleiter der Kreisentwicklung am Landratsamt Rhön-Grabfeld, dankte den Sponsoren und Unterstützern für diese Möglichkeit: „MINT-Fachkräfte sind in Rhön-Grabfeld und darüber hinaus gefragt wie nie. Wir hoffen aus der Region für die Region die Schülerinnen und Schüler für die spannenden Themen zu begeistern und damit die nächste Generation an Fachkräften langfristig zu sichern.“
Einblicke in Zukunftstechnologien
Mit im Boot sind regionale Player, die mit praxisnahen Workshops Einblicke in Zukunftstechnologien ermöglichen: Die Siemens AG zeigt, wie man mit 3D-Druck die Industrie revolutioniert, Low-Code-Lösungen programmiert und Roboter steuert. Die Reich GmbH präsentiert Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle und vermittelt Produktentwicklung hautnah. Und beim Überlandwerk Rhön erfahren die Teilnehmenden alles über Energieerzeugung und Netzsteuerung – inklusive Besuch der Stromwarte. Auch das BayernLab Bad Neustadt sowie die Gemeinde Großbardorf steuern Impulse bei.
Eine Anmeldung ist über das Bildungsbüro des Landkreises Rhön-Grabfeld möglich, siehe: https://www.rhoen-grabfeld.de/bildungsbuero.
Pressemitteilung Melanie Hofmann, Mainpost, 20.07.25
, Träger
Augmented Reality am Bauersberg
Ende Mai war es soweit! Wir haben unsere „Sandbox“ geliefert bekommen und montiert. Mit diesem „Digitalen Sandkasten“ möchten wir in unserer Bildungsarbeit ein Upgrade in die digitale Welt starten.
Bislang werden an einem echten Sandkasten die Prinzipien eines Vulkans dargestellt, ein Höhenschichtmodell manuell hergestellt oder aus Styroporplatten entsprechende Modelle gesägt.
Zukünftig möchten wir mit der sog. „Augmented-Reality“-Technik die haptische und die digitale Welt verbinden und ein attraktives und modernes Bildungsangebot schaffen. Wir sind uns sicher, dass dieses Bildungselement in einem Schullandheim einzigartig ist.
Was ist die Sandbox? Es handelt sich gewissermaßen um einen „Hightech-Sandkasten“, der beim Schaufeln und Formen im Sand mitdenkt. Über einen Kurzdistanz-Beamer und entsprechender Software zeigt er z.B. spielerisch, was Höhenlinien bedeuten. Modellieren die Schüler*innen eine Landschaft aus Bergen und Tälern, wird in Echtzeit die veränderte Topographie direkt auf den Sand projiziert. Dabei nutzt das System die Farben der topographischen Karten. Auch Wasser lässt sich im interaktiven Sandkasten virtuell abbilden und ein Regenschauer mit einem möglichen Wasserlauf simulieren.
- Unser Augmented-Reality-Sandkasten schafft ein attraktives und zeitgemäßes Bildungsangebot und trägt zur Methodenvielfalt bei.
- Kinder und Jugendliche machen damit am Bauersberg pädagogisch wirkungsvolle Erfahrungen mit Spaß und eigenem Erleben.
- Es ist die ideale Verbindung zwischen Digitalisierung und Naturerfahrung in der Rhön.
In den folgenden Wochen und Monaten werden wir den Sandkasten sukzessive in die Bildungsarbeit integrieren. Noch müssen wir das Gerät einige Zeit erproben und die Bildungsmodule entsprechend weiterentwickeln. Bitte haben Sie noch etwas Geduld! Aber sprechen Sie uns gerne im Rahmen der Planung Ihres Aufenthalts bei uns darauf an!
Die Finanzierung des Geräts erfolgte mit Mitteln der Glücksspirale, einer Fundraisingaktion über betterplace, einer großzügigen Spende der Sparkasse Bad Neustadt sowie einem Zuschuss unseres Gesellschafters, dem Schullandheimwerk Unterfranken e.V.
Familien-Wassertag im Schullandheim Bauersberg

Zu einem Wassertag voller Erlebnisse lädt das Schullandheim Bauersberg am Samstag, 10. Mai, ein. Zwischen 14.30 und 17 Uhr erwartet Besucherinnen und Besucher dort laut Ankündigung ein Programm rund um das Thema Wasser. Die Wasserschule Unterfranken, eine von zwei stationären Einrichtungen dieser Art in der Region, bietet Einblicke in die Bedeutung und den Schutz der Ressource Wasser.
In Kooperation mit der Aktion Grundwasserschutz werden verschiedene Aktivitäten angeboten. Darunter sind eine Erkundung des naturnahen Schwarzbachs, eine Wassertier-Safari mit gemeinsames Suche nach Wassertieren im Bach, die mikroskopische Betrachtung dieser Wassertiere im hauseigenen Labor und die Ermittlung der Gewässergüte anhand der im Gewässer lebenden Kleintiere.
Die Veranstaltung ist Teil des „Jahres des Wassers 2025“ (im Grabfeld) und richtet sich an Interessierte im gesamten Landkreis. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die gemeinnützige Bildungseinrichtung freut sich aber über eine Spende. Um eine Anmeldung an studienhaus@rhoeniversum.de wird gebeten. Aber auch spontane Besucher sind willkommen.
Weitere Informationen auf der Website des Schullandheims Bauersberg: www.bauersberg.rhoeniversum.de oder bei Andrea Schmitt, Studienhaus Geographie + Geologie am Bauersberg, Tel.: (09772) 371, studienhaus@rhoeniversum.de (acz)
Pressemitteilung |
Main Post 24.04.25, 14:18 Uhr
Eine der trockensten Regionen Bayerns: "Jahr des Wassers 2025" im Grabfeld bietet auch Aktionen für Familien

Am 21. März 2025 startet ein Aktionsjahr zum Thema Wasser. Mit diversen Veranstaltungen soll auf die lebenswichtige Bedeutung der Ressource hingewiesen werden.
Es ist zu trocken im Grabfeld und es könnte in den kommenden Jahren noch trockener werden: Bedingt durch den Klimawandel und Eingriffe des Menschen in die Natur wie Flächenversiegelung und Bodenverdichtung steht die Region vor großen Herausforderungen, unter anderem bei der Versorgung mit Trinkwasser. Die Regierung von Unterfranken ruft deshalb mit mehreren Partnern das „Jahr des Wassers 2025“ aus. Das geht aus einer Pressemitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtwirtschaft und Forsten (AELF) Bad Neustadt hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen wurden.
Worum geht es im Aktionsjahr?
Die Regierung von Unterfranken, die „Aktion Grundwasserschutz“, die „Initiative Wasser, Heimat, Leben“ und die Initiative „Wasser leben“ und weitere Partner vor Ort wollen mit dem Aktionsjahr auf die Bedeutung des Wassers als Grundlage des Lebens und seine Bedeutung für Natur und Mensch aufmerksam machen. Hintergrund ist, dass das Grabfeld als einer der trockensten und heißesten Landstriche Bayerns besonders stark von den jüngsten klimatischen Entwicklungen betroffen ist und zu befürchten steht, dass sich die Problematik der Trockenheit in Zukunft noch verschärfen wird.
Wann startet das „Jahr des Wassers 2025“?
Passend zum Weltwassertag, der im Jahr 2025 auf den 22. März terminiert ist, wird das „Jahr des Wassers“ am Freitag, 21. März, offiziell eröffnet. Dazu findet um 18 Uhr in der Trinkkur- und Wandelhalle in Bad Königshofen für Behörden, Erwachsene, Familien, Jugendliche, Kinder, Landwirte und Unternehmen eine Informationsveranstaltung mit moderierter Diskussionsrunde und Kreativprogramm statt. Hierfür ist eine Anmeldung unter wasser@reg-ufr.bayern.de notwendig.
Wie ist es gestaltet?
Um das Aktionsjahr mit Leben zu erfüllen, werden über das Jahr verteilt an verschiedenen Orten in Rhön-Grabfeld unterschiedliche kulturelle, spielerische, künstlerische und informative Aktivitäten und Veranstaltungen rund um das Thema Wasser angeboten. Das Motto lautet „Wasser erleben – Ein Jahr voller Entdeckungen“. Die Teilnehmenden sollen Freude bei den Events haben und Impulse rund um die Ressource Wasser erhalten. Veranstalter der Aktionen sind neben der Regierung unter anderem die Evangelische Kirche, der BUND Naturschutz, die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld, der Bayerische Bauernverband, das AELF oder die Aquarienfreunde Bad Königshofen.
Wie viele und welche Veranstaltungen sind geplant?
Rund 30 Veranstaltungen stehen bereits fest, weitere sollen hinzukommen. Am 30. März um 14 Uhr beispielsweise findet eine Biber-Exkursion am Biberlehrpfad in Bad Königshofen statt. Am 21. April um 14 Uhr können Interessierte von der Quelle der Bahra in Urspringen bis zur Mündung in die Streu in Nordheim wandern. Im Kinderland Bad Königshofen besteht am 13., 14. und 15. Mai die Möglichkeit, an Experimentierstationen Wissenswertes rund um das Thema Wasser zu lernen. Am 25. Mai präsentiert die Wasserschule des Schullandheims Bauersberg ihr Bildungsangebot, zu dem auch Mitmach-Stationen gehören. Das AELF informiert am 26. September Waldbesitzer darüber, was sie für den Wasserrückhalt im Wald tun können. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden Interessierte auf der Internetseite zum „Jahr des Wassers 2025“.
Wer kann sich an den Aktionen beteiligen?
Bei den Programmpunkten ist angegeben, für wen sich die Veranstaltung eignet und ob eine Anmeldung nötig ist. Wer eigene Projekte oder Veranstaltungen für das Aktionsjahr einreichen möchte, hat dazu ebenfalls auf der Webseite eine Möglichkeit. Dort können Verantwortliche von Schulen, Kommunen, Wasserversorgern oder Vereinen auch Termine für das Planspiel „Wasser ist für alle da?!“ sowie die interaktive Wanderausstellung „Trinkwasser für Unterfranken“ anfragen.
Von Kristina Kunzmann |
Main Post 11.03.25, 05:00 Uhr
Netzwerktreffen in der neuen Umweltstation in Marktsteft

Bei herrlichem Herbstwetterfand am 22. Oktober in der Umweltstation des Landkreises Kitzingen das, in diesem Jahr, zweite Treffen des Netzwerks „Forum Umweltbildung Unterfranken“ statt. Das Forum fördert die Vernetzung und Sichtbarkeit zahlreicher Akteurinnen und Akteure im Bereich der Umweltbildung und BNE in Unterfranken. Fast 40 Mitglieder des Netzwerks, unter anderem Dr. (rer.nat.) Andrea Schmitt vom Schullandheim Bauersberg, inklusive Gäste von der Regierung von Unterfranken, dem Bayerischen Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz, der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bayern e.V. sowie Vertreterinnen und Vertreter des BNE-Teams Unterfranken (Lehrkräfte aller Schularten zur Förderung von BNE an Schulen) folgten der Einladung. Sie nutzen den Tag, um sich über aktuelle Projekte, Erfahrungen, Herausforderungen und Ideen auszutauschen und natürlich waren auch alle neugierig auf die erst vor kurzem neu bezogenen Räumlichkeiten der Umweltstation Kitzinger Land im sanierten Alten Hafen Marktsteft. Zudem konnte der Relaunch der Homepage des Forums präsentiert werden. Unter www.umweltbildung-unterfranken.de finden Interessierte eine strukturierte Übersicht über die Mitglieder des Forums und ihren Bildungsangeboten.
Main Post, Bearbeitet von Franziska Schmitt
Wasser - ein kostbares Gut

Schulkinder laden nun schon zum siebten Mal zum Mitraten in den Weltladen in der Hohnstraße ein – jedes Mal zu einem anderen Thema. Dieses Jahr fiel die Wahl auf eine der wertvollsten und lebensnotwendigsten Ressourcen: das Wasser. Das teilt Schulleiterin Bettina Schindler in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Bereits im Oktober verbrachten die vierten Klassen der Grundschule Herschfeld einen Schullandheimaufenthalt am Bauersberg bei Bischofsheim, der ganz im Zeichen des Wassers stand: Bachuntersuchung und Wasserexperimente standen auf dem Stundenplan. Danach recherchierten die Kinder im Unterricht mit großem Interesse weiter über das kostbare Nass: Wie viel Wasser verbrauchen wir, und wie können wir nachhaltig mit Wasser umgehen? Und was ist eigentlich virtuelles Wasser?
Damit mehr Menschen zum Nachdenken kommen, haben die Viertklässler mit ihren Lehrerinnen Sarah Seibert und Bettina Schindler ein Quiz entwickelt und ein Schaufenster des Ladens mit gebastelten Wassertropfen dekoriert. Weltladen-Vorsitzender Norbert Dietzel kam in die Klassen zum gegenseitigen Informationsaustausch.
Noch bis Weihnachten kann man im Weltladen in der Hohnstraße beim Quiz mitraten und einen von drei Wertgutscheinen gewinnen.
Bearbeitet von Franziska Schmitt MP 13.12.24, 11:41 Uhr
Astronomiecamp am Bauersberg

Seit 25 Jahren bietet der Verein VEGA astronomische Sommerlager an – aufgrund der optimalen Bedingungen im Sternenpark Rhön viele davon auch im Schullandheim Bauersberg. So heißt es in einer Pressemitteilung des Schullandheims, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Auch in diesem Jahr findet das Astronomiecamp am Bauersberg statt. In der Zeit vom 27. Juli bis 10. August sind wieder Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 24 eingeladen, Sternbeobachtungen durchzuführen und in einigen der zahlreichen Workshops – etwa zu Robotik, Astrofotografie, Sternphysik oder Quantenmechanik – teilzunehmen.
Am Samstag, 3. August, ab 21 Uhr findet zudem ein öffentlicher astronomischer Beobachtungsabend anlässlich der diesjährigen Sternenparkwochen statt. Vega bietet die moderierte Beobachtung des Rhöner Sternenhimmels an – mit kurzer Einführung in die Funktionsweise von Teleskopen und Blick durch die Teleskope auf verschiedene Objekte des Sommerhimmels.
Das Schullandheim Bauersberg ist für die Verantwortlichen eine gute Adresse, bietet es für die spezifischen Anforderungen des Astronomielagers doch sehr gute Ausgangsvoraussetzungen, wie etwa die Alleinlage außerhalb Bischofsheim, die ausschließliche Nutzungsmöglichkeit durch das Camp, eine große ebene Fläche zum Aufbau der Teleskope sowie flexible Verpflegungskonzepte mit Mitternachts-Verköstigung. Entsprechend froh waren auch die Verantwortlichen des Vereins über das „Weihnachtswunder“ zur Rettung des Bauersbergs. In der Hinterhand hatten sie bereits eine Ersatzunterkunft, brachen aber alle Vorbereitungen ab, um den Bauersberg erneut zu buchen.
Bearbeitet von Marius Flegler |
MP 26.07.24, 13:06 Uhr
"Hurra, wir sind noch da": Das Schullandheim Bauersberg feiert sein Sommerfest

Ein deutliches Lebenszeichen setzte das Schullandheim Bauersberg mit seinem Sommerfest. Es stand unter dem Motto „Hurra, wir sind noch da!“. Die Freude über den Fortbestand der Einrichtung in Bischofsheim stand Markus Seibel, Geschäftsführer der Betreibereinrichtung, der Schullandheim Hobbach-Bauersberg gGmbH, dem Heimleiter Dieter Köstler sowie dem gesamten Team des Bauersbergs deutlich ins Gesicht geschrieben. Denn Ende des vergangenen Jahres sah es nicht so aus, als würde es das Schullandheim auch weiterhin geben.
Die bisherige Eigentümerin, die Stadt Schweinfurt, hatte das Schullandheim zum Verkauf angeboten. Nach einigem bangen Wochen dann die erlösende Nachricht. Die Sparkasse Bad Neustadt hatte das Schullandheim samt umliegenden Areal erworben und sicherte so den Fortbestand. Zahlreiche Gäste aus dem näheren Umkreis, aber auch aus der Ferne waren zum Sommerfest gekommen. Viele von ihnen kannten den Bauersberg noch von Aufenthalten aus der Kinder- und Jugendzeit. Nun wollte man sehen, was sich im Schullandheim in den letzten Jahren verändert hat oder was noch so war wie damals. Bei Führungen in den einzelnen Häusern konnte man sich ein Bild von den Unterkünften machen.
Weitere Investitionen sind geplant
An vielen Ständen gab es Mitmachprogramme und Angebote vom Team des Bauersberg sowie den Partnerbetrieben. Als besondere Attraktion wurden handsignierte Bücher des Schweinfurter Buchautors Paul Maar, Vater des Sams, verlost. Für die Zukunft sind weitere Investitionen am Schullandheim geplant, wie Geschäftsführer Seibel bei der offiziellen Begrüßung erklärte. Er berichtete von der schwierigen Situation im vergangen Herbst. Lange war keine Lösung in Sicht. Man habe in dieser Zeit viel Unterstützung bekommen. Eine Online-Petition zum Erhalt des Bauersberg wurde gestartet.
Bis zuletzt hatten sich die Mitarbeiter zuversichtlich gezeigt, dass es mit dem Schullandheim weitergehen werde, berichtete Seibel. Auch wenn ihnen bereits die Kündigung ausgesprochen worden war. Als persönliches Weihnachtswunder bezeichnete der Geschäftsführer die Zusage der Sparkasse, das Schullandheim zu erwerben. Alle Mitarbeiter hatten sich bereit erklärt, weiterhin am Bauersberg zu bleiben. Nun sehe das gesamte Team positiv in die Zukunft.
Als ein nicht alltägliches Fest bezeichnete Hubert Götz, Landesvorsitzender vom Bayerischen Schullandheimwerk (BSHW) die Veranstaltung. Er gratulierte zum Erhalt des Schullandheims und fand, der bekannte Schlager „Hurra, wir leben noch“ von der inzwischen verstorbenen Sängerin Milva würde noch besser zur Veranstaltung passen. Landrat Thomas Habermann stimmte den Schlager dann gleich an und zeigte so seine Freude, dass die Einrichtung weiterhin erhalten bleibt. Es gebe gute Pläne für die Zukunft des Bauersberg, erklärte er. Mit dem Erwerb des Schullandheims habe die Sparkasse auch in ideelle Werte investiert. „Es ist eine Investition in eine hervorragende Zukunftseinrichtung“, betonte Habermann.
Ein Scheck für neue Liegebänke
Georg Seiffert, Bürgermeister von Bischofsheim dankte dem Team, das immer hinter dem Bauersberg gestanden habe. Er bezeichnete das Schullandheim als eine Bereicherung für Bischofsheim und die Region. Staatssekretär Sandro Kirchner erklärte, dass man auch in München um die besondere Bedeutung der Schullandheime wisse, besonders für die Bildung und Wertevermittlung der Kinder.
Nicht mit leeren Händen kamen die Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bad Neustadt, Georg Straub und Klaus Grenzer. Sie hatten eine Scheck für neue Liegebänke auf dem weitläufigen Gelände des Schullandheims im Gepäck. Den Erwerb des Bauersbergs bezeichnete Vorstandsvorsitzender Straub als ein Investment mit einer guten Rendite für die Vermittlung von Werten wie den Gemeinschaftssinn sowie den Umweltaspekt.
Main Post, Sabine Pagel, 16.07.2024
Schülern Demokratie näher bringen: So soll das mit "Mehrwert Demokratie"am Bauersberg in der Rhön gelingen

Welchen Abstand sollte ein neuer Park von Bahngleisen haben? Wie kann man aus der Stadt direkt dorthin laufen? Und könnte neben dem Park ein Tierheim gebaut werden, damit die Vierbeiner gleich ausgeführt werden können? Das sind Fragen, mit denen sich normalerweise Bürgermeister, Stadt- oder Gemeinderäte auseinandersetzen – oben eben Siebtklässler der Realschule Lohr. Sie lernten am Schullandheim Bauersberg in Bischofsheim, Träger des Siegels Umweltbildung Bayern, was Demokratie und demokratische Entscheidungen bedeuten.
Möglich macht dies das Projekt „Mehrwert Demokratie“, das derzeit am Bauersberg und der Umweltbildungsstätte Oberelsbach angeboten wird. Zusammen bilden beide Häuser den Verbund „Rhöniversum“ –Bislang konnten Klassen aus Alzenau, Bad Kissingen und Volkach und nun eben Lohr in der Rhön am Demokratie-Projekt teilnehmen.
Politische und naturwissenschaftliche Themen werden verknüpft
Markus Seibel (Geschäftsführer Schullandheim Hobbach-Bauerberg gGmbH) und Bernd Fischer (Geschäftsführer Umweltbildungsstätte Oberelsbach) zeigen sich dem Bayerischen Umweltministerium und dem Kommunalen Trägerverbund dankbar, dessen Förderung von 90 beziehungsweise zehn Prozent die Durchführung des Projekts überhaupt erst ermögliche.
Worum geht es bei „Mehrwert Demokratie“? „Das Besondere ist, dass in dem Projekt Module rund um die Demokratie mit naturwissenschaftlichen Themen verknüpft werden“, erklärt Susanne Reuter vom Bayerischen Schullandheimwerk. Das Schullandheimwerk und die Bayerische Akademie für Schullandheimpädagogik sind Träger des Projekts. Durchgeführt werden die politischen Module von der Bildungsagentur Valentum.
So näherten sich die Schülerinnen und Schüler der Realschule Lohr beispielsweise auf gestalterische Art dem Thema „Demokratie“. Bei einer Exkursion erhielten sie laut Andrea Schmitt (Leitung des Studienhauses am Bauersberg) im Bioenergiedorf Großbardorf Informationen über alternative Energiegewinnung durch eine Biogasanlage und die PV-Anlage an der BioenergieArena. Solche Ideen umzusetzen, gelinge nur dank demokratischer Entscheidungen.
Lohrer Schüler planen im Planspiel selbst eine Stadt und wählen den Bürgermeister
Im Planspiel wurden die Schülerinnen und Schüler selbst zu Vertretern der Kommunalpolitik, Stadtplanern oder der Stadtpresse. Doch bevor politische Gremien ihre Arbeit aufnehmen, stehen Wahlen an. Hier konnten sich die Schüler für fiktive Parteien wie die „Unabhängige Bürgervereinigung“ (UBV) oder die „Traditionelle Wertegemeinschaft“ (TWD) entscheiden.
Die Schüler wählten unter Anleitung von Tony Oberhofer und Elena Seidel von der Bildungsagentur Valentum ihre Oberbürgermeisterin und deren Stellvertreterin. Samira Steigerwald von der „Unabhängigen Bürgervereinigung“ (UBV) und Marlene Scheinau von der Sozialistischen Alternative Deutschlands (DSA) waren die Gewählten und nahmen stolz hinter den entsprechenden Schildchen Platz.
Warum eine Pädagogin das Projekt für wichtig hält
Denkt der ein oder andere der Jugendlichen selbst über eine spätere Tätigkeit in der Politik nach? „Ich könnte mir das eher weniger vorstellen. Aber ich mag es, Sachen zu planen“, erzählt Leo Seufert (13), während er mit seinen Klassenkameraden Matteo Dötsch (12) und Maximilian Wehner (12) über einem fiktiven Bebauungsplan sitzt. Die drei überlegen, wie die neue Stadt sinnvoll und bürgerfreundlich gestaltet werden könnte.
Ihre Klassenlehrerin Nikola Schaupp berichtet, dass manche Schüler wenig über Demokratie und ihre Prozesse wüssten: „Ich wurde schon gefragt, ob es eine Wahlpflicht gibt oder ob das freiwillig ist“. Sie finde es wichtig, den Kindern und Jugendlichen Wahlen und andere politische Themen näherzubringen, was mit „Mehrwert Demokratie“ auf anschauliche Art gelinge.
„Wenn man die aktuellen Geschehnisse und gewisse Parteien beobachtet, merkt man, wie wichtig Demokratie ist. Und auch wenn man nach Russland schaut, sollten die Schüler verstehen, wie wichtig es ist, an der Demokratie festzuhalten. Dass das an jedem Einzelnen hängt und man gemeinsam mehr erreicht“, sagt die Pädagogin.
Vertreter am Projekt interessierter Schulen können sich an das Bayerische Schullandheimwerk wenden.
28.03.2024 – von Kristina Kunzmann
Trinkwasserschutz beginnt im Kopf

Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Sparkasse eine zentrale Rolle. Einen Nachweis lieferte die Rettungsaktion des Schullandheims Bauersberg, aus der sich eine enge Kooperation entwickelt. Jüngstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die Wanderausstellung „Trinkwasser für Unterfranken“, die jetzt in der Zentrale in der Meininger Straße Station macht.
Die Ausstellung besteht aus acht Modulen mit interaktiven Elementen rund um das Thema Trinkwasser. An den Schautafeln kann der Betrachter selbst Hand anlegen und spielerisch Informationen zum Lebensmittel Nummer eins anschaulich sammeln. Unterstützt wird die Ausstellung durch ein Quiz, das ebenfalls zahlreiche Fakten aus der Region zum Bereich Wasser vermittelt.
Anmeldungen liegen bereits vor
Die Ausstellung wendet sich in erster Linie an die Schulen, von denen bereits einige Anmeldungen vorliegen. Die Schüler können dabei ohne oder mit fachkundiger Führung durch Andrea Schmitt, Leiterin der stationären Wasserschule im Schullandheim Bauersberg, auch Träger des Siegels Umweltbildung Bayern, viel Wissenswertes über den Trinkwasserkreislauf, Trinkwassernutzung und -gewinnung, Klima und Natur erfahren.
„Das Thema ist brandaktuell, und gerade junge Menschen sollten sich bewusst machen, wie wichtig Wasser zum Leben ist“, betonte Klaus Grenzer bei der Eröffnung, Vorstandsmitglied der Sparkasse. Auch bei dem Geldinstitut spiele nachhaltiges Handeln eine wachsende Rolle und ganz besonders finde der Bereich Wasser Berücksichtigung.
Die Ausstellung gebe die Möglichkeit, sich sehr anschaulich mit dem Thema auseinanderzusetzen. „Geringer Niederschlag und ungünstige Untergrundverhältnisse führen gerade in Unterfranken zu einer angespannten Situation“. Das Bewusstsein für den Wert des Wassers und für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung können nicht früh genug geweckt werden.
Wolfgang Sauer, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Sparkasse, bestätigt die Äußerungen seines Kollegen und fand auch schon eine bemerkenswerte Zahl auf einer der Infotafeln. Danach liegt der tägliche Wasserverbrauch in Unterfranken bei 122 Litern pro Person.
Damit rangiere der Bezirk aber im unteren Bereich der Skala, ergänzt Christian Guschker, Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts und der Regierung Unterfranken, der die Ausstellung mitkonzipiert hat. Die Wasserknappheit der Region lasse die Menschen sparsamer mit Wasser umgehen. „Und Schüler sind wunderbare Multiplikatoren, die die Wasserproblematik an die Eltern weitergeben“, stellt Schulamtsdirektor Karl-Heinz Deublein fest. Darüber hinaus denkt Deublein, dass Schüler durch die Ausstellung besser lernen, weil sie dabei aus der Schule herauskommen. Die Schüler werden dazu aktiv eingebunden, wodurch ein höherer Lerneffekt entsteht.
Die Ausstellung ist außerdem so aufgebaut, dass nicht nur abstrakte Probleme behandelt, sondern auch ein direkter lokaler und persönlicher Bezug hergestellt werden. Die Zusammenhänge erklärt dabei auf Wunsch der Schulen die Leiterin der Wasserschule am Schullandheim Bauersberg, wo auch die Anmeldung erfolgt, informierte zu guter Letzt Markus Seibel, Geschäftsführer der Schullandheim Hobbach-Bauersberg GmbH.
Mainpost, Eckhard Heise 10.04.2024
Probewochenende der Trachtenkapelle Müdesheim/Reuchelheim

Kürzlich trafen sich die Musikantinnen und Musikanten der Trachtenkapelle Müdesheim/Reuchelheim im Schullandheim Bauersberg bei Bischofsheim in der Rhön, um das musikalische Programm für die bevorstehenden Auftritte zu erarbeiten. Neben den Proben mit der gesamten Kapelle fanden auch Registerproben statt.
Unterschieden nach tiefem und hohem Blech, sowie den Holzbläsern übten die Musizierenden intensiv die jeweiligen Stimmen der Musikstücke.
Beim kommenden Starkbierabend, der am 5. April im Sportheim von Müdesheim stattfindet, erwartet die Besucher ein buntes Potpourri aus Schlager-, Pop- und Rockmusik, sowie moderner Volks- und böhmischer Blasmusik.
Von: Martina Bohla (1. Vorsitzende, Trachtenkapelle Müdesheim/Reuchelheim)
Von Pressemitteilung |
MP 18.03.25, 09:52 Uhr
Schullandheim Bauersberg in der Rhön hat einen neuen Eigentümer: Welche Pläne hat die Sparkasse Bad Neustadt damit?

Dem Bauersberg drohte die Schließung, nun kaufte die Sparkasse das Areal. Was der Grund dafür ist und wie die Bank die Einrichtung weiterentwickeln will.
Die Verantwortlichen des Schullandheims Bauersberg oberhalb von Bischofsheim in der Rhön haben aufreibende Zeiten hinter sich: Anfang Dezember hatte die Stadt Schweinfurt als Eigentümerin darüber informiert, dass sie das Schullandheim zum Jahresende 2023 aus finanziellen Gründen aufgibt. Weil es an einem Käufer und Mitteln für die notwendige Sanierung fehlte, herrschte große Unsicherheit darüber, wie es mit dem Areal weitergeht.
Eine Petition mit rund 9000 Stimmen und ein „Weihnachtswunder“ später gab die Sparkasse Bad Neustadt bekannt, den Bauersberg kaufen zu wollen. Wie Vorstandsvorsitzender Georg Straub nun im Gespräch mit dieser Redaktion berichtete, wurden inzwischen die Kaufverträge unterzeichnet. Der Schullandheimbetrieb läuft laut Straub normal weiter: „Ein Großteil der stornierten Buchungen und des Personals konnte wieder zurückgewonnen worden“.
Sparkasse Bad Neustadt pflegt enge Verbindungen mit dem Bauersberg
Zwar dürften einige Räume aufgrund behördlicher Auflagen derzeit nicht genutzt werden, die notwendigen Maßnahmen werde man Schritt für Schritt durchführen, so Straub. „Es geht vor allem um Fluchtwege, hier suchen wir derzeit nach Lösungen, die den gesetzlichen Auflagen entsprechen.“ Die Anzahl der Räume sei aber ausreichend, um den Betrieb wieder anlaufen zu lassen.
Dass eine Bank ein Schullandheim kauft, klingt ungewöhnlich. „Wir sind schon seit Jahrzehnten eng mit dem Bauersberg verbunden. Sparkasse und Sparkassenstiftung haben viele gemeinsame Projekte mit dem Schullandheim umgesetzt und wir haben schon die Machbarkeitsstudie unterstützt, die das Schullandheimwerk vor einigen Jahren in Auftrag gegeben hatte“, begründet Straub.
Schullandheimbetrieb fortsetzen und neue Nutzergruppen erschließen
Ziel sei es zum einen, den Schullandheimbetrieb fortzuführen. Zum anderen soll gemeinsam mit dem Schullandheimwerk behutsam ein langfristiges Entwicklungskonzept angestoßen werden. Denn an Wochenenden oder in den Ferien sei die Einrichtung bisher kaum ausgelastet, so Straub. Es sollen deshalb laut dem Vorstandsvorsitzenden Voraussetzungen geschaffen werden, um neue Interessengruppen wie etwa Vereine oder Firmen zu erschließen.
Die Sparkasse sei eine Anstalt öffentlichen Rechts, habe als Wirtschaftsunternehmen aber auch eigene wirtschaftliche Interessen zu vertreten. „Wir investieren nur dann, wenn wir perspektivisch einen Nutzen daraus ziehen können. Am Ende des Tages muss es ein wirtschaftlich sinnvoller Invest sein“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Die Kosten für Sanierungen stemme die Sparkasse als eigenständiges Unternehmen in der Regel selbst. Stadt und Landkreis seien in der Genehmigungsphase eingebunden.
Investment in der Rhön soll sich für die Sparkasse auch wirtschaftlich lohnen
Georg Straub und Klaus Grenzer (Vorstandsmitglied) sehen das Investment im Bereich der Umweltbildung auch als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse. „Wir wollen Nachhaltigkeit auch nach außen tragen und genau das geschieht am Bauersberg. Das Heranführen von Kindern an dieses Thema ist dabei ein ganz wichtiger Baustein, der bei einer Schließung einfach weggebrochen wäre“, sagt Straub.
Aus dem Bauersberg in der Rhön soll kein „Luxusresort“ werden
Das Engagement der Sparkasse sei langfristig angelegt und nicht als Strohfeuer zu sehen, was sich auch daran zeige, dass der Mietvertrag mit dem Schullandheimwerk über mehrere Jahre laufe. „Ja, der Bauersberg hat eine Zukunft. Er hätte keine, wenn man ein Luxusresort daraus macht“, meint Straub. Es gelte deshalb die Prämisse, dass der Spirit, der Gemeinschaftssinn, der den Bauersberg einzigartig mache, erhalten werden müsse.
„Die Lehrer wollen, dass die Kinder auch einmal in einem Mehrbett-Zimmer schlafen, dass sie erleben, wie es ist, Rücksicht zu nehmen und aufeinander aufzupassen“. Klaus Grenzer hebt das „tolle Ambiente mit dem Bächle“ am Bauersberg hervor und die Möglichkeit, den Kindern neben der schulischen Betätigung die Natur nahezubringen: „Es wäre schade, wenn das aus irgendwelchen Gründen in unserer schönen Region nicht mehr angeboten werden würde“.
Von Kristina Kunzmann |
MP 17.01.24, 05:00 Uhr