Bildungskonzept am Schullandheim Bauersberg … für eine nachhaltige Entwicklung

Eine Zusammenfassung des pädagogischen Konzeptes des Studienhauses am Schullandheim Bauersberg.

1. Zielsetzung

Das Schullandheim verfolgt das Ziel, Gestaltungskompetenzen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern. Es orientiert sich an den Prinzipien der Agenda 2030 und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die Schüler sollen für die Bedeutung einer nachhaltigen Lebensweise sensibilisiert werden und lernen, aktiv zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung beizutragen.

2. Umsetzung der Bildungsarbeit

Die Schwerpunkte der Bildungsarbeit liegen auf Umweltbildung, Geographie, Geologie, Wasserschule, MINT-Förderung und Demokratiebildung. Diese Module sind so gestaltet, dass sie interdisziplinäres und praxisorientiertes Lernen ermöglichen, das auf die Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten ist. Die Programme sind für alle Schularten und Altersstufen geeignet und können an den Lehrplan angepasst werden.

2a. Pädagogischer Ansatz

Der pädagogische Ansatz des Schullandheims Bauersberg legt großen Wert auf die Förderung von Gestaltungskompetenzen, die für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zentral sind. Durch praxisorientiertes Lernen werden die Schüler befähigt, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Dabei wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch die emotionale Verbindung zur Natur gestärkt.

Der Whole Institution Approach wird durch die Integration von Nachhaltigkeit in alle Bereiche des Schullandheims umgesetzt. Dies bedeutet, dass die Prinzipien der Nachhaltigkeit sowohl in der pädagogischen Arbeit als auch im Betrieb der Einrichtung und in der Einbindung der lokalen Gemeinschaft gelebt werden. Die Schüler lernen, wie ihr Handeln Auswirkungen auf die Umwelt hat, und entwickeln ein Bewusstsein für ihre Verantwortung im globalen Kontext.

2b. Methodischer Ansatz

Der methodische Ansatz des Schullandheims basiert auf der direkten Verknüpfung von Naturerfahrung, wissenschaftlicher Analyse und kreativer Reflexion. Die Schüler lernen durch praktisches Tun, indem sie Experimente im MINT-Labor durchführen oder Exkursionen in die Natur unternehmen. Diese unmittelbaren Erlebnisse fördern nicht nur das Wissen, sondern auch die emotionale Bindung zur Umwelt.

Fächerübergreifendes Lernen wird gezielt gefördert, um ein ganzheitliches Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt zu schaffen. Themen aus Geographie, Biologie, Chemie und anderen Fachgebieten werden integriert, um den Schülern zu helfen, globale Zusammenhänge nachhaltiger Entwicklung zu erkennen und zu reflektieren.

Der Whole Institution Approach wird auch in der Methodik berücksichtigt, indem alle Aspekte des Schullandheims – von der pädagogischen Gestaltung bis zur Infrastruktur – nachhaltig gestaltet sind. So erleben die Schüler, wie Nachhaltigkeit in der Praxis aussieht und wie sie selbst zur Veränderung beitragen können.

2c. Partizipation, Rollenverständnis und Inklusion

Das Konzept legt großen Wert auf Partizipation und Inklusion, sodass alle Schüler unabhängig von ihrem sozialen, kulturellen oder geografischen Hintergrund gleichberechtigt lernen können. Interaktive Formate und Gruppenarbeiten fördern die Zusammenarbeit und das Verständnis für gesellschaftliche Prozesse.

3. Personelle Anforderungen

Das Schullandheim setzt auf qualifiziertes Personal mit pädagogischem und naturwissenschaftlichem Hintergrund. Regelmäßige Fortbildungen sind notwendig, um die Qualität der Bildungsarbeit sicherzustellen.

4. Ausstattung des Studienhauses

Die Ausstattung des Schullandheims bietet optimale Bedingungen für „Draußen Lernen“ und umfasst modern ausgestattete Fachräume, darunter ein MINT-Labor und eine Wasserschule. Diese Ressourcen ermöglichen handlungsorientiertes Lernen in der Natur.

5. Netzwerkarbeit und Kooperationen, Öffentlichkeitsarbeit

Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im Bereich BNE ist ein zentraler Bestandteil des Konzepts. Kooperationen mit lokalen Institutionen und Universitäten werden aktiv gepflegt.

Das Schullandheim informiert die Öffentlichkeit über aktuelle Themen und Angebote, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Nutzung von Social Media wird angestrebt, um ein breiteres Publikum zu erreichen.

Insgesamt bietet das pädagogische Konzept des Schullandheims Bauersberg eine umfassende und integrative Lernumgebung, die auf die Förderung nachhaltiger Entwicklung, interdisziplinäres Lernen und die Umsetzung der SDGs abzielt.