Der Holunder gilt in der Mythologie der Germanen als Beschützer von Haus und Hof. Dies ist für das Schullandheim Bauersberg in der aktuellen Zeit mehr als wichtig. Im Dezember 2020 hat die Stadt Schweinfurt als Eigentümer von Gebäude und Gelände entschieden, sich vom Schullandheim Bauersberg zu trennen. Derzeit stehen die Verantwortlichen der Schullandheim Hobbach-Bauersberg gGmbH mit zahlreichen Akteuren in Landkreis Rhön-Grabfeld im engen Kontakt.

„Gemeinsam arbeiten wir derzeit an einer Zukunftsperspektive für den Bauersberg – als Schullandheim mit den Schwerpunkten Umweltbildung, MINT, Wasserschule und Demokratieerziehung“, erklärte der Geschäftsführer Markus Seibel. „Alle Planungen und Gespräche sind von großer Zuversicht geprägt, dass die Schullandheimarbeit am Bauersberg auch bei einem Wechsel der Eigentumsverhältnisse erfolgreich weitergeführt werden wird.“ Bischofsheims Bürgermeister Georg Seiffert betont: „Die Stadt Bischofsheim hat ein Interesse daran, dass alles eine positive Entwicklung nimmt.“

Der Bildungsauftrag soll weiterhin erfüllt werden

Das Schullandheim Bauersberg möchte seinen Bildungsauftrag auch in Zukunft erfüllen. Buchungen für das neue Schuljahr 2022 werden daher selbstverständlich entgegen genommen. Mit der Pflanzung eines Holunderbusches sollte aber nicht nur die positive Zukunft des Schullandheims unterstützt werden, sondern auch der bayernweite Aktionstag der Umweltbildung unter dem Motto "Umweltbildung trägt Früchte" öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt werden.

Dr. Andrea Schmitt, die Leiterin des Studienhauses am Bauersberg, hat sich den Schwarzen Holunder ausgewählt, um in einigen Jahren mit den Kindern und Jugendlichen die Blüten und Früchte nutzen zu können. Umweltbildung,  die Früchte trägt - direkt vor der Haustüre.

Auch in Krisenzeiten für eine lebenswerte Zukunft kämpfen

De Aktionstag stehe zudem symbolisch dafür, dass die Umweltbildung in Bayern und damit ebenso der Bauersberg sich auch in Krisenzeiten aktiv und konkret vor Ort für eine lebenswerte Zukunft im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen engagiert. Sie ermöglicht eine hochwertige, gesundheitsfördernde Bildung für alle und fördert das Bewusstsein für globale systemische Zusammenhänge zwischen den 17 Nachhaltigkeitszielen wie zum Beispiel den Erhalt von Biodiversität, Klimaschutz, nachhaltige Lebensstile und globale Gerechtigkeit.

Viele Umweltbildungseinrichtungen und Netzwerke sind von der Deutschen UNESCO-Kommission für ihre innovative Bildungsarbeit im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und der weltweiten Agenda 2030 ausgezeichnet worden - so ja auch der Bauersberg mit dem Rhöniversum.

 

Rhön & Saalepost, Marion Eckert, 21.05.2021

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